Trines Wollkosmos

Trine von den Externsteinen • 25. Februar 2018

Hallo, herzlich willkommen und seyd gegrüßt.

Es ist Sonntag und eigentlich wollte ich lange schlafen, denn es ist tochterfreies Wochenende. Aber wie es so ist, kommt es prompt anders, als man ( frau) denkt. Nach einem seeeeeehr üppigen Abendessen in einem indischen Restaurant, bei dem ich doch ziemlich über die Stränge geschlagen hatte, war die Nacht doch mehr als beschwerlich. Das Essen lag mir viel zu schwer im Magen, aber es war einfach zu verführerisch gewesen und so hatte ich viel zu viele Leckereien in mich gestopft. Ich schloss dem Ganzen ein Ende zu machen und rollte mich doch lieber aus dem Bett. So! hatte das Ganze keinen Sinn. Ich machte mir eine Tasse Kaffee und überlegte, was ich denn mit dem so früh angefangenen Sonntag anfangen sollte.

Nach kurzer Überlegung entschied ich mich, das zuvor gewaschen Milchschafvlies ( ich berichtete schon davon ), wie geplant einzufärben. Die Farben hatte ich schon einige Tage zuvor besorgt. das Milchlamm erschien mir etwas trIst und sollte nun ein kräftiges rot bekommen. Da ich mich noch nicht traute eine Pflanzenfarbe zu benutzen, wollte ich den Versuch mit einem gängigen chemischen Mittel durchführen. Ich will es nicht laut sagen und hoffe,der Aufschrei wird nicht zu groß sein…….aber ich habe eine Packung simplicol mohnred eingekauft. Ich dachte:


„Das ist so Idiotensicher, damit kannste nix verkehrt machen“

Ich bewaffnete mich also mit einem großen Topf, einem Holzlöffel, einem Bratenthermometer und natürlich mit der Farbe, dem Essig und der Wolle und stieg die Kellertreppe hinab in meine Alchemistenküche (Waschküche). Dort war ich völlig ungestört und konnte mein Hexenwerk beginnen ;). Meine Alchemistenküche ist für diesen Zweck bestens ausgerüstet. Ein großes Spülbecken, ein Elektroherd und ein elektrischer Einkochkessel sind vorhanden.

Zum Schutz meiner Hände zog ich mir meine Gummihandschuhe über, die ich eigens für diesen Zweck geschenkt bekommen hatte. Elegant in rosa und grün bis zum Ellenbogen und machte mich weiter ans Werk.

Zunächst studierte ich die Gebrauchanweisung und stellte fest, so schwierig gestaltete sich mein Vorhaben nicht.

Das Päckchen Farbe muss lediglich in Wasser aufgelöst werden und mit 300 ml Essig versetzt werden.

Danach wurde die Wolle feucht in die Tinktur gegeben und bis auf 60° erhitzt und die Temperatur gehalten…. überprüft hatte ich dass Ganze mit einem Bratenthermometer.


Erst ordentlich spülen und danach kam die Wolle noch 15 min in das passende Fixierungsbad.

Voila und dann zum trocknen auf den Ständer….

Mit dem Ergebnis bin ich ganz zu frieden, hat aber Lust gemacht auf mehr Farbe und Experimente. Der nächste Versuch wird eine pflanzengefärbte Farbe sein, die Kamille für die Farbflotte kocht schon.

Bis bald wieder, hier auf meiner Seite, es freut mich, das Du hier gewesen bist.
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Trines Wollkosmos, kleines hyygeliges Lädchen bei den Exernsteinen
von Trine von den Externsteinen 7. Juni 2020
Corona ist ja bis jetzt in aller Munde und hat uns auch alle schwer gebeutelt. Traurigerweise gibt es dieses Jahr, bis jetzt keinen einzigen Mittelaltermarkt oder Handwerkermarkt, dabei hatten meine Tochter und ich uns sooo darauf gefreut und Pläne geschmiedet, wie es denn wohl werden wird. Wir hatten alles vorbereitet, überprüft und die Gewandung geflickt..... und dann das !!!! Bis zu letzt haben wir gehofft, das es sich irgendwie um einen schlechten Scherz handelt, aber leider war es keiner. Dieses Jahr gibt also kein vagabundieren, keine tollen Menschen treffen und keine heimeligen Runden mir Freunden am Lagerfeuer. Keine Spinntreffen oder Stricktreffen mit lieben Freundinnen. Die, wenn sie wieder stattfinden, nicht mehr so wie wir das vielleicht gewohnt sind. Mit viel Nähe schwatzen, Kaffee trinken und Kuchen essen, sondern eher mit viel Abstand, steril, ohne Umarmungen bei der Begrüßung und Spuckschutz!.was für ein Wort! ....und was für eine Horrorvorstellung! Aber leider Alltag. Und ebenfalls aus so das schlimmste, keine Handarbeitsmesse in Köln, und damit auch keinen Einkauf und neuen Inspirationen für die Sommer- und Herbstwollen und Garne, Ebenfalls verpasst die wunderbare Atmosphäre dort, mit Besuchern aus aller Welt. Also was tun, wenn jegliche Absatzmöglichkeit wegbricht.? Aus den Not eine Tugend machen? das ist das Motto.! Nach einigen Überlegungen, war die Sache klar. Ich wurde so oft auf den Märkt gefragt, ob ich ein Ladenlokal oder Geschäft habe, das musste ich immer verneinen, weil es bisher auch nicht notwendig war. Ich entschied mich meinen Flur zu Verkaufsfläche zu machen was natürlich nicht ohne die passende Vorbereitung ging.
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